Als wir in Coro ankamen, dachten wir, wir wären in einer Geisterstadt gelandet. Wir haben uns ein Hostel in der Altstadt gesucht, die aus süßem, kleinen Kolonialhäuschen besteht, aber die Straßen waren fast komplett menschenleer. Es war richtig gespenstisch, als wäre irgendeine Seuche ausgebrochen und hätte alle dahingerafft. Das war erstmal ein kleiner Schock, aber wenigstens haben wir ein supergemütliches Hostel mit einem gechillten Innenhof mit Hängematten gefunden. Die Chefin ist Argentinierin und total lieb. Ich konnte mich dann mit Coro auch ein wenig versöhnen, als sie sagte, dass die Stadt am Sonntag wie ausgestorben sei, sich das in der Woche aber wieder ändern würde.
Heute werde ich mal ein wenig durch die Stadt schlendern. Johannes hat sich in die Hängematte gechillt und ist da wohl auch nicht mehr so schnell rauszukriegen. Ich hoffe, dass wieder ein paar Mädels Fotos mit mir machen wollen. :) Ich würde mir ja gerne noch so ’ne süße Venezuelanerin anlachen, weil das hier wohl unser letzter richtiger Stopp vor Kolumbien sein wird. Wird aber wohl eher schwierig, weil partytechnisch wohl erst Richtung Wochenende wieder was abgehen wird und wir wohl kaum so lange hier bleiben werden. Aber wer weiß, Johannes ist sowieso gerade auf Chillout-Modus und würde am liebsten ewig in der Hängematte rumbaumeln, nachdem er in den letzten 5 Wochen recht fix unterwegs war und ich lasse den Vibe der Stadt mal auf mich einströmen.