Jukebox-Party



 

Johannes und ich haben in unserem Hostel-Dorm gestern einen Australier namens Ben kennen gelernt, die Amerikanerin Sally kannten wir ja schon vom Abend davor. Wir haben uns alle zusammen in die Spur gesetzt, um bisschen Party zu feiern. Ben schleppte uns in eine kleine, ramschige Bar, wo außer uns nur ein paar Panamaer rumhingen und es Bier für einen Dollar gab.

Wir drückten uns die Biere in atemberaubender Geschwindigkeit rein und waren nach wenigen Minuten schon ganz gut hacke. In dem Laden hing eine Jukebox, aus der, bevor wir auftauchten, nur Salsa und Co dröhnte, die Stimmung war auch nicht gerade am überkochen. Doch dann warf DJ Johannes Geld ein und legte Billie Jean von Michael Jackson auf. Zuerst schauten die Panamaer etwas irritiert, dann waren sie ganz angetan und tanzten sogar ein wenig dazu.

Der Oberhammer war dann aber der nächste Song: Staying Alive von den Bee Gees, Johannes stellte sich mitten in den Laden, riss die Arme hoch und fing an wie wild abzusteppen. Ben und ich stießen dazu, wir zogen ein paar Chicas von ihren Sitzen hoch und rockten die Kneipe in Grund und Boden. Am Ende jubelten uns die anderen Gäste zu und applaudierten, wir waren die Stars des Abends! Auf der Höhe unseres Ruhmes verabschiedeten wir uns und zogen weiter.

Ben war echt ein guter Partyführer, wir landeten noch auf einer Dachterasse mit herrlichem Ausblick auf die Skyline von Panama City und in der Bar eines Partyhostels. Sally und Ben bandelten miteinander an und verschwanden zusammen. Johannes und ich erzählten ein paar Leuten, dass ich Panamaer sei, aber eine Weile in Deutschland gelebt hätte. Sie glaubten es tatsächlich, weil ich besser spanisch konnte als sie, wir zogen die Nummer so eine Stunde lang bis zum Ende durch. Dann machte die Bar dicht und wir stolperten ziemlich hacke zurück in unser Hostel.

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