Es ist vorbei



 

Ich sitze hier gerade auf dem Hostelsofa, genieße meinen Kater von der Feierei gestern und realisiere so langsam, dass mein Auftritt in Südamerika in 4 Stunden vorbei sein wird, wenn mein Flieger zurück nach Deutschland abhebt.

Es war eine richtig, richtig, gute Reise. Bei so manchem anderen Trip bin ich so schnell durch die Länder gerast, dass ich am Ende das Gefühl hatte, dass alles wie ein Rausch an mir vorbei gezogen ist. Diesmal war die Reisegeschwindigkeit etwas langsamer, wir haben uns auch mal etwas länger irgendwo eingechillt und das war einfach perfekt. Im Moment kommt es mir vor, als wäre ich richtig lange unterwegs gewesen, obwohl es eigentlich nur ein Monat war.

Am meisten überrascht hat mich an dieser Reise Panama. Ich kenne zwar noch nicht viel mehr davon als Panama-City, aber ich habe mich schon in das Land verliebt. Ich will hier auf jeden Fall nochmal her und mehr davon kennen lernen, es wäre zum Beispiel ein guter Startpunkt für eine etwas ausgedehntere Mittelamerika-Tour.

Ich habe mir fest vorgenommen, in Deutschland weiter Spanisch zu lernen, mein Ziel ist, mich auf Spanisch irgendwann genauso gut wie auf Englisch unterhalten zu können. Ich liebe diesen Kontinent einfach und will hier wieder her, mit fließendem Spanisch wird das nochmal eine ganz neue Erfahrung.

Ich könnte hier gut eine Weile leben, mal schauen, was in Zukunft so passiert.

Ausflug zur Insel Taboga



 

Heute Morgen sind wir mit der Fähre zur Insel Taboga gefahren, die 20 Kilometer vor Panama City im Pazifik liegt. Eigentlich hatte ich uns den ganzen Tag faul am Strand liegen sehen, aber plötzlich faselte Johannes irgendwas von „wandern“. Ich nahm das erst nicht wirklich ernst, musste aber bald feststellen, dass ich ihn nicht mehr von der Idee abbringen konnte.

Ok, also wandern. Es dauerte zwar etwas, bis ich mich damit anfreunden konnte, aber alles in allem war das dann doch gar nicht so schlecht, denn allzu viel konnte man auf Taboga nicht machen. Der Strand war auch nicht so umwerfend, dass ich da den ganzen Tag hätte liegen müssen.

Wir wanderten zu einem Hügel, von dem aus man einen ganz guten Blick über die Insel hatte und wo es eigentlich alte Bunker aus dem 2. Weltkrieg geben sollte. Wir stolperten in sengender Hitze herum, suchten und suchten und suchten, aber von den Bunkern war weit und breit nichts zu sehen. Ich vermute, dass sie inzwischen einfach von Pflanzen zugewuchert sind.

Am Nachmittag chillten wir uns noch bisschen an den Strand, das letzte Mal Meer, bevor es zurück nach Deutschland geht, dann ging es wieder zurück aufs Festland. Gleich werden wir uns größere Mengen Bier in den Hals stellen, letzter Abend, let’s rock!

Ich liebe Panama!



 

Heute waren wir ziemlich lädiert von der Party gestern, aber gegen Nachmittag konnten Johannes und ich uns doch aufraffen, mal etwas durch die Stadt zu streifen. Wir wohnen hier im schicken Regierungsbezirk Casco Viejo, aber gleich um die Ecke liegt das Viertel Santa Ana, wo es etwas authentischer zugeht.

Wir liefen dorthin und waren auf einmal die einzigen Touristen weit und breit. Die Straße war gesäumt von kleinen Straßenständen, an denen man von Werkzeug bis zu Früchten alles kaufen konnte. Panama-City ist einfach eine Stadt mit unglaublichen Gegensätzen. Die Welt, durch die wir heute liefen, hatte nichts zu tun mit den glattpolierten Wolkenkratzern im Business-District. Ich liebe Orte, an denen Gegensätze aufeinanderprallen und ich liebe Panama-City. Weil es kaum Touristen gibt, strahlt die Stadt eine entspannte Normalität aus, in die man sich wunderbar einsaugen lassen kann.

Schade, dass ich nicht mehr Zeit habe, ich würde gerne viel mehr von Panama kennen lernen und sehen, wie das Leben auf dem Land so ist. Beim nächsten Mal vielleicht, ich würde sowieso gerne mal Mittelamerika etwas ausführlicher bereisen und Panama wäre ein super Startpunkt dafür.

Nun ist meine Reise leider fast zu Ende, morgen bricht der vorletzte Tag an. Mal sehen, ob meine Füße bis dahin wieder ihren Normalzustand erreicht haben, denn unglaublicherweise ist selbst 10 Tage nach dem Dschungel-Trekk zur Ciudad Perdida mein linkes Fußgelenk noch leicht angeschwollen und die Wunden sind auch noch nicht komplett verheilt.

Jukebox-Party



 

Johannes und ich haben in unserem Hostel-Dorm gestern einen Australier namens Ben kennen gelernt, die Amerikanerin Sally kannten wir ja schon vom Abend davor. Wir haben uns alle zusammen in die Spur gesetzt, um bisschen Party zu feiern. Ben schleppte uns in eine kleine, ramschige Bar, wo außer uns nur ein paar Panamaer rumhingen und es Bier für einen Dollar gab.

Wir drückten uns die Biere in atemberaubender Geschwindigkeit rein und waren nach wenigen Minuten schon ganz gut hacke. In dem Laden hing eine Jukebox, aus der, bevor wir auftauchten, nur Salsa und Co dröhnte, die Stimmung war auch nicht gerade am überkochen. Doch dann warf DJ Johannes Geld ein und legte Billie Jean von Michael Jackson auf. Zuerst schauten die Panamaer etwas irritiert, dann waren sie ganz angetan und tanzten sogar ein wenig dazu.

Der Oberhammer war dann aber der nächste Song: Staying Alive von den Bee Gees, Johannes stellte sich mitten in den Laden, riss die Arme hoch und fing an wie wild abzusteppen. Ben und ich stießen dazu, wir zogen ein paar Chicas von ihren Sitzen hoch und rockten die Kneipe in Grund und Boden. Am Ende jubelten uns die anderen Gäste zu und applaudierten, wir waren die Stars des Abends! Auf der Höhe unseres Ruhmes verabschiedeten wir uns und zogen weiter.

Ben war echt ein guter Partyführer, wir landeten noch auf einer Dachterasse mit herrlichem Ausblick auf die Skyline von Panama City und in der Bar eines Partyhostels. Sally und Ben bandelten miteinander an und verschwanden zusammen. Johannes und ich erzählten ein paar Leuten, dass ich Panamaer sei, aber eine Weile in Deutschland gelebt hätte. Sie glaubten es tatsächlich, weil ich besser spanisch konnte als sie, wir zogen die Nummer so eine Stunde lang bis zum Ende durch. Dann machte die Bar dicht und wir stolperten ziemlich hacke zurück in unser Hostel.

Wir sind Panamakanal-Fans!



 

Johannes und ich sind heute zu echten Fans des Panamakanals geworden! Eigentlich hatten wir nicht allzu viel erwartet, als wir heute zu den Schleusen in Miraflores gefahren sind, denn andere Traveller sagten uns, dass das eigentlich nicht so das dicke Ding sei. Aber wie so oft, wenn man mit etwas völlig Unspektakulärem rechnet, wurden wir sehr positiv überrascht.

In Miraflores gibt es eine Aussichtsplattform, von der aus man sehen kann, wie die Schiffe durch die Schleusen gehoben werden, man ist wirklich ganz nah dran und kann das Prozedere hautnah miterleben. Weil der Panamakanal nicht auf Meereshöhe gebaut wurde, sondern 26 Meter darüber, müssen durchquerende Schiffe in mehreren Schleusen auf diese Höhe angehoben werden. Die Schleusen sind 33 Meter breit und die großen Frachtschiffe werden exakt so gebaut, dass sie gerade so durchpassen.

Während der Durchquerung werden die Schiffe links und rechts mit Seilen stabilisiert, um in der Spur zu bleiben, dann schieben sie sich langsam vorwärts. Es passiert aber doch öfters, dass sie an den Schleusenwänden anstoßen, deshalb sieht man an vielen Frachtschiffen Schleifspuren. Die Durchquerung des gesamten Kanals dauert 8-10 Stunden und kostet, je nach Größe des Schiffes, bis zu 400.000 Dollar.

Am Kanal gibt es auch ein Museum, was mit viel Mühe und Liebe aufgebaut wurde. Dort kann man sehen, wie der Kanal Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde, außerdem gibt es ganz nette Spielereien, wie eine Nachbildung der Steuerzentrale des Kanals.

Das absolute Highlight war allerdings die Nachbildung der Brücke eines Frachtschiffs mit Monitoren als Fenster, auf denen man die Durchquerung des Kanals im Zeitraffer sehen konnte. Man fühlte sich wirklich, als säße man im Schiff, es gab ein Steuerrad und allerlei Hebel und Knöpfe, die verschiedene Geräusche auslösten. Ein Hebel ließ ein lautes Horn tuten, es war einfach ein Riesenspaß dort rumzuspielen. Jeder, der hereinkam war sofort hellauf begeistert, man konnte erwachsene Männer dabei beobachten, wie sie mit breitem Grinsen im Gesicht wie kleine Kinder Schiffsführer spielten und von der Brücke aus Kommandos in Funkgerät bellten.

Ich kann es nur nochmal wiederholen: Wir sind jetzt absolute Panamakanal-Fans!

Spätshop im Panama-Style



 

In unserem Hostel-Dorm wohnt eine Amerikanerin namens Sally. Mit ihr sind wir gestern Abend bisschen um die Häuser gezogen. Zuerst ließen wir uns per Taxi in die Zona Vida fahren, das Partyviertel der Stadt. Allerdings hatten an einem Sonntagabend nur zwei Läden auf, die echt schäbig aussahen.

Also zogen wir weiter zur Calle Uruguay, die schickere Kneipenstraße. So richtig viel war dort aber auch nicht los und als uns das Bier dort zu teuer wurde, beschlossen wir, uns lieber zwei Sixpacks zu holen und ins Hostel zu chillen. Wir fragten einen Taxifahrer, ob er einen Spätshop in der Nähe unseres Hostels kennen würde, er kannte einen.

Er fuhr uns mitten in den Chorillo, das Slum-Viertel, wo es supergefährlich ist. Aber er fand dort wirklich einen Shop: Eine vergitterte Tür, hinter der ein Verkäufer stand, davor trieben sich finster ausschauende Gestalten herum. Als ich die Taxitür öffnen wollte, hielt mich der Fahrer zurück. Ich sollte nur das Fenster einen Spalt öffnen. Ein besoffener Typ kam zum Taxi, wir sagten, dass wir 12 Biere haben wollten, er ging zum Gitter und ließ sie sich herausreichen. Währenddessen kam ein anderer Typ zum Taxi gesprungen und fuchtelte wie wild mit einem Tennisschläger herum. Erst dachte ich, er will das Taxi kurz und klein schlagen, aber es stellte sich heraus, dass er das Teil nur verkaufen wollte. Er hatte es auf jeden Fall irgendwo geklaut.

Der Taxifahrer fragte, ob wir ihm den Fahrpreis in Höhe von 5 Dollar sofort geben könnten. Ich wusste nicht so recht, was das sollte und hatte Angst, dass er uns hier einfach auf die Straße setzen wollte. Johannes gab ihm das Geld, dann wurde klar, wofür er es brauchte. Er schob es dem Tennisschlägertypen durchs Fenster, holte den Schläger ins Auto, grinste und sagte: „For my Kids!“

Inzwischen wurde die Bierlieferung durchs Fenster gereicht, wir bezahlten, dann ging es weiter ins Hostel. Mir ging noch ’ne ganze Weile die Pumpe, unter so viel Adrenalin habe ich glaube ich noch nie Bier gekauft. :)

Haben uns dann schön chillig die Biere auf dem Balkon gegeben und sind irgendwann gegen 4 Uhr ins Bett gefallen.

Grenzüberquerung, irgendwie wieder extrem



 

Was für ein Tag… heute Morgen um 7:30 Uhr sind wir von Capurgana aus mit einem kleinen Boot über die Grenze nach Panama gefahren. Das Boot war völlig überladen und senkte sich bedrohlich nah an die Wasseroberfläche heran, kam aber dann doch heil an.

Das Örtchen hinter der Grenze in Panama heißt Puerto Obaldia. Von dort aus hatten wir einen Flug für 11:30 Uhr gebucht, der uns nach Panama City bringen sollte. Aber erstmal hieß es: Immigration. Normalerweise gibt das einen Stempel in den Pass und fertig, aber nicht so in Panama.

Nachdem unser Gepäck vom Drogenhund beschnüffelt und für gut befunden wurde, ging es zum Immigrationsbüro. Der gute Mann mit dem Stempel arbeitete in aller Seelenruhe nacheinander die Wartenden ab und nahm sich viiieeeel Zeit für jeden einzelnen. Eigentlich hatte er bei jedem etwas an den Papieren auszusetzen, so dass es nochmal viiieeeel länger dauerte, als ohnehin schon.

Ein deutsches Päärchen vor uns musste einen Flug um 9:45 erwischen, für den sie eine Reservierung, aber noch keine Buchung hatten, doch das beschleunigte das Prozedere keineswegs. Im Gegenteil, als die beiden dran waren, wurde ihnen – und uns – offenbart, dass wir nicht nur unseren Pass, sondern auch drei Kopien davon bei uns haben mussten. Sowas gibt’s nirgends außer in Panama… aber ok. Ab zum Copyshop, der ein kleines, stickiges Kabuff um die Ecke war, und Pässe abgegeben. Die „freundliche“ Mitarbeiterin ließ sich viiieeeel Zeit für die Kopien. Wir hatten zwar noch zwei Stunden Luft, aber so langsam wurde mir klar, dass wir die auch brauchen würden. Die beiden anderen Deutschen, die den dicken Zeitdruck hatten, bekamen ihre Pässe kopiert, aber als wir an der Reihe waren, war plötzlich die Druckerpatrone leer. Eine neue war natürlich nicht vor Ort, und die im Dorf zu besorgen brauchte viiiieeeeel Zeit.

Ich hirschte durch die Gegend, um eine andere Druckmöglichkeit zu finden, aber das einzige Internetcafe am Platz war scheinbar schon lange geschlossen und verrammelt. Dann wurde doch noch eine Druckerpatrone aufgetrieben und wir hielten schließlich unsere Kopien in der Hand. Wieder zurück im Immigrationsbüro mussten wir warten, warten und warten… ich war mir sicher, dass uns immer noch irgendwelche Unterlagen fehlten. Doch wie durch ein Wunder kamen wir plötzlich dran, mussten als Beweis für unsere Finanzkraft noch unsere Visa-Karten präsentieren, dann durften wir endlich immigrieren.

Wir trafen die beiden Deutschen wieder, die die Immigration auch geschafft hatten, aber feststellen mussten, dass im Büro der Fluggesellschaft keiner etwas von ihrer Reservierung wusste und das Flugzeug komplett ausgebucht war. Ich rechnete nicht wirklich damit, heute noch in irgendeiner Maschine zu sitzen.

Als wir im „Büro“ von Air Panama ankamen, wurde mir schnell klar, dass Onlinereservierungen nicht bis dorthin durchdringen würden. Draußen stand „Bäckerei“ dran und man konnte nicht wirklich erkennen, ob Air Panama sich den Raum mit der Bäckerei teilte oder direkt daneben lag. Ein Computer war weit und breit nicht zu sehen und Gepäck sowie Passagiere wurden mit einer alten Kartoffelwaage abgewogen.

Ein Typ fragte uns nach unseren Namen, als wir sie nannten, schien man von uns zu wissen. Wir mussten noch samt Gepäck auf die Kartoffelwaage, dann war alles ok. Anscheinend hatten wir es geschafft, keiner wollte unseren Pass oder unser Ticket sehen, es ging direkt ab ins Kabuff vor der Landebahn.

Bald landete unsere Maschine, eine kleine Klapperkiste mit 8 Sitzplätzen. Wir stiegen ein, schnallten uns an, ein Soldat wünschte uns noch viel Glück, ein kolumbianischer Passagier bekreuzigte sich, dann hoben wir ab. Der Flug war dann doch recht interessant, wir flogen über die Küste, Inseln, den Regenwald, schließlich über Panama City. Nach einer Stunde landeten wir, alles ging gut, wir hatten es geschafft…

…dachten wir. Am Flughafen angekommen nahm man uns die Pässe ab, ok, vielleicht ein kurzer Check, das Immigrationsprozedere hatten wir ja schon hinter uns. Alle Passagiere aus unserer Maschine und einer zweiten wurden in einen kahlen, neonbeleuchteten Warteraum mit viel zu wenigen Stühlen gesteckt und mussten warten. Ab und zu wurde einer der Passagiere ins Büro gebeten, kam nach Ewigkeiten wieder heraus, dann hieß es weiter warten. Was sollte das? Was hatten wir getan? Das konnte nicht wahr sein, wir fragten nach, wo unsere Pässe blieben, aber man bedeutete uns weiter zu warten. Also warteten wir, eine Stunde lang.

Dann wurden wir ins Immigrationsbüro gerufen. Wir sollten unsere Berufe angeben, es wurde ein Formular ausgefüllt, dann bat man uns… wir ahnten es schon… weiter zu warten. Wir sahen, wie Mitarbeiter mit dem Stapel an Pässen von Raum zu Raum liefen, irgendwelche Formulare ausfüllten, Kopien anfertigten, dann mit den Kopien wieder in andere Räume liefen und auf Nachfrage immer nur sagen konnten, dass wir doch bitte… WARTEN sollten.

Inzwischen hatten wir einen Bärenhunger glaubten nicht mehr daran, diesen kahlen Wartenraum jemals wieder zu verlassen. Zweimal Immigration, zweimal stundenlanges Prozedere, das gibt es wirklich nur in Panama! Nach geschlagenen zweieinhalb Stunden bekamen wir endlich unsere Pässe in die Hand gedrückt, ich rechnete schon mit der nächsten Schikane, doch unglaublicherweise durften wir nun wirklich den Flughafen verlassen. Raus in die Freiheit, wir waren in Panama!

Wir schnappten uns ein Taxi, ließen uns zum Hostel Magnolia fahren, das uns in Capurgana empfohlen wurde, checkten ein und waren überwältigt. Für ein Hostel ist hier der reinste Luxus ausgebrochen, es sieht aus wie in einem schicken Hotel, alles ist neu und sauber, die Betten riechen frisch, die Küche ist perfekt, wir waren glücklich! Nach den Entbehrungen der letzten Tage, unzähligen Mittagessen mit trockenem Reis und labbrigen Kartoffelstäbchenen, die Pommes darstellen sollten, wollten wir es uns richtig gut gehen lassen.

Wir liefen in die Stadt, aßen riesige Burger mit knackigen Fritten, schlürften teuren Spitzenkaffee und schlenderten gechillt herum. Panama City hat mich bis jetzt sehr positiv überrascht, ich habe nicht besonders viel erwartet und finde es bis jetzt doch sehr nett. Die Skyline ist unglaublich und erinnert fast an Manhatten. In unserem Viertel „Casco Viejo“ ist die Architektur sehr ansehnlich, es gibt schicke Restaurants und alles mutet etwas amerikanisch an.

Zum Ende unserer Reise wollen wir uns etwas Luxus gönnen und dafür scheint Panama City genau der richtige Ort zu sein. Wir mussten durch die Hölle des Immigrationsprozederes, um hier anzukommen, aber wir haben es geschafft und jetzt haben wir es wirklich verdient, es uns so richtig gut gehen zu lassen.