Quito von oben mit 5 Equadorianerinnen



 

Gestern bin ich wirklich mal früh im Bett gelandet, aber erst nachdem ich ’nen Flatrate-Grill mit 8 verschiedenen Fleischsorten leergefuttert hab. :) Deshalb hab ich’s heute aber endlich mal früh genug aus’m Bett geschafft, um mir Quito bei Tag anzuschauen. Zuerst bin ich zum telefériQo gefahren, ’ner Seilbahn, die einen von der 2800 Meter hoch gelegenen Stadt auf den 4100 Meter hohen Berg Cruz Loma bringt. Da oben war’s dann schon ganz schön frisch, aber man hatte ’nen guten Überblick über die Stadt. Hartgesottene laufen von dort aus zum 4700 hohen Rucu Pichincha, aber angesichts der Tatsache, dass ich vor drei Tagen noch auf Meereshöhe war, wurde mir die Luft dafür etwas zu dünn.

Seilbahn telefériQoNorden von QuitoSüden von QuitoFelix und 5 Equadorianerinnen

In die Seilbahnwaggons passen sechs Personen, auf dem Weg nach unten hatte ich das Glück, mit fünf 19jährigen Equadoriannerinnen in einem zu landen. Sie waren Medizinstudentinnen aus ’ner Stadt drei Stunden südlich von hier und machten ’nen kleinen Samstagsausflug nach Quito. Ich quatschte bisschen mit ihnen und nach fast jedem Satz, den ich sagte, erschallte aus fünf Mündern gleichzeitig ein erstauntes „Aaahhhh!“. :)

Am unteren Ende der Seilbahn gibt’s ’nen kleinen Freizeitpark, die Mädels fragten mich, ob ich ’ne Runde Achterbahn mit ihnen fahren will. Klar wollte ich, das Teil hatte sogar ’nen kleinen Looping und es gab ein schönes Gekreische.

Das war aber noch gar nichts gegen das Spukhaus, das wir uns danach gaben. Das war gar nicht mal schlecht, ständig kamen aus irgendwelchen dunkeln Ecken Gestalten gesprungen und verbreiteten Grusel. Sowas ist zusammen mit fünf Mädels natürlich der Oberknaller, es gab ordentlich Gequietsche und eine von ihnen namens Marilu krallte sich die ganze Zeit an mir fest und ließ mich nicht mehr los. :)

Mit ihr hab ich dann ’ne ganze Weile gequatscht, war echt ’ne richtig süße und nette. Ich schlug vor, noch bisschen durch die Stadt zu latschen, Marilu war auch recht angetan von der Idee. Die anderen Mädels waren allerdings recht faul und nörgelten rum, nach ’ner Stunde beschlossen schließlich alle, wieder nach Hause zu fahren. War ’ne schöne Bekanntschaft auf jeden Fall. :)

Lima von oben



 

Heute ist nicht viel passiert, bin noch ziemlich lädiert von der Feierei gestern. Paul hat ’ne Magenverstimmung und hat deswegen auch nicht viel gemacht.

Lima von obenSicherheitsdienst SS

Haben heute nachmittag zusammen ein Taxi zum Cerro San Cristobal genommen, einem Hügel im Zentrum von Lima. War ’ne ganz nette Aussicht von dort oben, auch wenn sich die Stadt unter ’ner dicken Smog-Glocke versteckt.

Schräg war die Uniform des Sicherheitsdienstes: Auf dem Arm stand in großen Buchstaben „SS“ geschrieben, wohl als Abkürzung für „Security“ und noch irgendwas. Ich frag mich, ob das keinem aufgefallen ist oder sich schlicht und einfach keiner drum schert.

Ab ins Kreuz



 

Gestern war ich ziemlich faul, hab eigentlich nicht viel mehr gemacht als zu essen, durch die Stadt zu bummeln und vorm Fernseher rumzuhängen. Heute vormittag bin ich mal mit dem Bus ins 20 km entfernte Coquimbo gefahren.

Leuchtturm in La Serena“Kreuz des 3. Jahrtausends” in CoquimboBlick vom Kreuz über CoquimboBlick vom Fuß des Kreuzes

Chile ist durch und durch katholisch, und um der Welt zu zeigen, wie katholisch man hier wirklich ist, haben sie sich in Coquimbo ein 93 Meter hohes Betonkreuz auf’n Berg gesetzt. Ist nicht wirklich hübsch, aber man kann mit dem Fahrstuhl bis in die beiden Arme hochfahren, von dort hat man ’nen ganz guten Ausblick. Leider war’s bisschen neblig, aber in die eine Richtung hatte man trotzdem ganz gute Sicht.