Strandort Montañita



 

Heute Nachmittag hab ich mir im Wohnzimmer der Hostel-Besitzerin Deutschland gegen Österreich angeguckt. Hat ja nochmal geklappt, aber wirklich begeistert war ich nicht, so werden wir im Viertelfinale gegen Portugal auf jeden Fall untergehn. :(

Danach hab ich ausgecheckt und mich von Daniel verabschiedet. Der ist direkt mal ins Hostel von seiner Französin gewechselt, klassischer Stürmer eben. :)

Eigentlich wollte ich heute weiter ziehen in die equadorianischen Berge. Aber ich hab gehört, dass in Montañita, eine Stunde von Puerto Lopez entfernt, gut Party geht und es außerdem ein richtig netter Strandort ist. Auf Kälte hab ich noch nicht so richtig Bock und Party klingt auch gut, vielleicht kann man sich ja da die Equadorianerinnen mal bisschen näher anschauen. :) Also hab ich mich kurzerhand in den Bus gesetzt und bin nach Montañita gedüst.

Vorher gab’s einen ziemlich dramatischen Abschied von Helen. Helen ist jung, braunhaarig, fröhlich… und Hund. :) Sie gehört zum Hostel und ist mir seit der morgendlichen Angeltour auf Schritt und Tritt gefolgt. Sie ging mit mir ins Restaurant und hat dort brav eine Stunde unter’m Tisch gewartet. Danach folgte sie mir an den Strand, sogar Fußball hat sie mit geguckt. Nur den Torjubel hat sie nicht wirklich hingekriegt. :) Sie kam bis zur Bushaltestelle hinter mir her, ich hab sie nochmal geknuddelt und mich schließlich heimlich in den Bus geschlichen, um sie nicht dort noch reinzulocken. Bei der Abfahrt sah ich sie am Straßenrand stehen und verwirrt umher gucken.

Felix und Helen

Der höchste Berg aller Amerikas



 

Gestern war ich vernehmlich damit beschäftigt, meinen Kater auszukurieren, also passierte nicht besonders viel. Bin mit Paul durch den Supermarkt gecruist, wir haben uns fettige Choriza und noch fettigeren Käse und der allerfettigsten Kuchen geholt und auf der Parkbank unser Katerfrühstück zelebriert. Abends hieß es dann „Good bye, Paul“. Nach vier Wochen gemeinsamem Travelling trennen sich unsere Wege, er fährt weiter nach Santiago und ich morgen zu Sabrina nach San Martin. Aber irgendwo kreuzen sich unsere Pfade bestimmt wieder, Kolumbien, Ecuador, …, wir haben viele gemeinsame Ziele, wenn auch verschiedene Wege um dort hinzukommen.

Nachdem ich nun schon fast ’ne Woche in Mendoza bin, ohne wirklich viele Aktivitäten – jedenfalls im traditionellen Sinne – unternommen zu haben, kaufte ich mir gestern Abend kurzerhand ein Ticket zu einer Tagestour ins bergige Umland von Mendoza inklusive einem Blick auf den Aconcagua, den höchsten Berg Nord- und Südamerikas (6962 Meter). Dort stand eine Stunde leichtes Trekking auf dem Programm, auf einer Höhe von ca. 2800 Metern. Ist zwar nicht besonders viel, aber der Sprung von 700 Metern, die Mendoza hat, reicht, um schwachen Gemütern einen Tag Höhenkrankheit zu bescheren.

Sonne am SeeAbgrund (die Wand ist 60 m hoch)Häuschen und BergSteintunnelVerwaschener Fels (gibt’s so nicht nochmal auf der Welt)Aconcagua, der höchste Berg in Nord-/Südamerika (6962 m)Mendoza, Plaza IndependenciaMendoza, Reiter und Palmen

Um 7:30 Uhr ging’s los mit dem Minibus durch unglaubliche Landschaften. Mendoza liegt mitten in der Felswüste und ist umgeben von atemberaubenden Bergen. Musste dann tatsächlich bisschen nach Luft schnappen, als es ans Marschieren ging. War zwar nicht besonders weit, aber nach ein paar Schritten bergauf ging mir schon ordentlich die Pumpe. In Bolivien gibt’s ’nen 6000er, der auch für Anfänger bezwingbar sein soll, auf den will ich unbedingt klettern. Bis dahin brauche ich aber noch ’ne ganze Weile auf mittlerer Höhe, um dort nicht umzukippen.

Abends bin ich noch bisschen durch Mendoza geschlendert und hab festgestellt, dass ich davon auch noch nicht allzu viel gesehen hab. Hab ’nen rieeeeesigen Park entdeckt, durch den unglaublich hübsche Chicas joggen und skaten, da hätte ich eigentlich schon früher mal vorbei schauen sollen. Mendoza ist definitiv die Stadt mit den hübschesten Frauen Argentiniens, sogar der ganzen Welt, soweit ich sie bis jetzt kenne.

Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt



 

Ushuaia ist eine süße, kleine Stadt, recht idyllisch am Meer gelegen und am Fuß atemberaubender Berglandschaften. Es sind ’ne ganze Menge Touristen hier, sie fallen aber nicht in Horden ein, so dass es nicht unangenehm wirkt.

Ushuaia ist ein beliebter Startpunkt für Antarktika-Kreuzfahrten. Hab lange überlegt, ob ich auch mal vorbei schauen sollte, Antarktika hat auf mich irgendwie eine magische Anziehungskraft. Kostet allerdings für die lohnenswerten Trips zwischen 4000 und 12000 US Dollar, deshalb hab ich das bis auf Weiteres verschoben. Last Minute Tickets auf den günstigsten Schiffen sind für 2500 Dollar zu bekommen, allerdings nur mit wenigen Landgängen, das bringt nicht viel.

Blick aus meinem HostelGrünBucht und BergeGespenstischFelix in FeuerlandVögelFreeclimbingWrack

Haben heute einen Trip in den Nationalpark Feuerland gemacht. Der größte Teil ist Naturschutzgebiet, ein Stück darf man aber betreten. Es gibt dort vier verschiedene Walking Trails. Wir haben uns einen ausgesucht, der 7 Kilometer an einer Meeresbucht entlang führt, war ein super Trip, um ins „Feuerland Feeling“ reinzukommen.