Das erste Abenteuer hab ich hinter mir: Ich bin mal wieder meinem Lieblingshobby nachgegangen, mich beklauen zu lassen. Und das, wo ich noch nicht mal eingecheckt hatte.
Und so trug es sich zu: Ich hab gerade das Zimmer im Hostel bezahlt und muss noch 2 Stunden warten, bis es frei ist. Ich setz mich ans Hostel-Internet und stelle meinen kleinen Rucksack, in dem meine Kamera und mein iPod stecken, direkt neben mich auf meinen Stuhl. Die nächste halbe Stunde war ich ziemlich konzentriert dabei, über meine Ankunft zu bloggen. Als ich dann meinen Rucksack wieder nehmen will, steht da plötzlich ein anderer, in dem nur Ramsch ist. Da hat doch jemand 20 cm neben mir heimlich den Rucksack vertauscht und sich mit meinen Sachen aus dem Staub gemacht.
Ich war natürlich erstmal ziemlich fertig mit der Welt. Das hätte echt nicht sein müssen, wenn ich ab und zu mal hingeguckt hätte. Aber irgendwann hab ich mir gesagt: Hey, was ist schon passiert? Ich hab keine Musik mehr für unterwegs und muss mir ’ne neue Kamera kaufen, das ist machbar. Ich hab noch meinen Pass und alle Kreditkarten, so what?
Ein Mädel hier im Hostel hat mir erzählt, dass ihr unterwegs mal alles geklaut wurde, inklusive Pass und Kreditkarte, DAS ist richtiger Stress. Bin dann losgezogen und hab mir ’ne kleine Sony-Kamera ’nen neuen Rucksack und bisschen Krams geholt und war dann wieder ganz zufrieden mit der Welt. Einmal beklaut zu werden hab ich sowieso fest eingeplant und wenn ich es so easy hinter mich gebracht hab und nicht mit ’nem Messer am Hals, kann ich damit leben.