Ich hab ’nen Australier und ’nen Deutschen kennen gelernt und bin gestern Abend mit den beiden Essen gegangen. Im Restaurant hat plötzlich jemand meinen Namen gerufen. Da saßen doch tatsächlich die drei Engländerinnen, die ich in Iquique (Chile) kennen gelernt und schonmal zufällig in Cuzco (Peru) wieder getroffen hatte! Danach waren wir in komplett anderen Richtungen unterwegs, sie sind von Equador aus nach Rio de Janeiro geflogen und dann hierher gekommen. War nett, sie mal wieder zu sehen, wir haben dann noch ein Bierchen auf meiner Hostel-Terasse getrunken.
Heute Morgen ist das gesamte Hostel von der Brüllerei der Besitzerin aufgewacht, ist wohl Standard hier um 8 Uhr morgens, da braucht man keinen Wecker. Das Wetter war dafür herrlich, strahlender Sonnenschein und blauer Himmel. Frühstück gab’s auf’m Sonnendeck vor’m Hostel. Danach haben wir uns von ’nem Boot zum besten Strand der Insel schippern lassen. Ilha Grande ist wirklich paradiesisch, der Sand war schneeweiß und hinter uns ragten Palmen aus dem Wald.
Die Wellen waren unglaublich, hab solche Kracher seit Ewigkeiten nicht gesehen. Sie türmten sich ca. 4 Meter hoch auf und fielen dann mit unglaublicher Gewalt nach vorne um. Wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischte und mitkippte, fiel man metertief und wurde von der Strömung unter Wasser gerissen, dort wild umhergewirbelt bis man irgendwann völlig verpeilt wieder auftauchte. Es waren ’ne ganze Menge Surfer unterwegs, man konnte auch Boards mieten. Ich hab’s aber nicht probiert, weil ich komplett keinen Plan davon hab und lieber mal irgendwo ’nen Kurs mache.
Heute Abend gibt’s im Hostel ein All-you-can-eat-Barbecue, hab schon kräftig vorgehungert. So langsam gewöhn ich mich an die abendliche Völlerei, wird sicher nicht so leicht, da wieder von runterzukommen. :)