Uyuni, Startpunkt zum Salzsee



 

Ich bin gestern Abend in Uyuni angekommen, was wohl mein letzter Stopp in Bolivien sein wird. Hab den guten, alten Paul hier wieder getroffen, der in der Zwischenzeit in Potosi Dynamit im Bergwerk ausprobiert hat, Schnaps mit den Bergarbeitern getrunken und mit ’ner Neuseeländerin abgestürzt ist. Mann, Mann, Mann, da passt man mal ein Wochenende lang nicht auf den Jungen auf und schon schlägt er über die Stränge. :)

Uyuni selbst ist nicht der Rede wert, ziemlich hässlich und es gibt nicht viel zu tun. Von hier aus werden wir aber morgen unsere dreitägige Tour durch den Salar de Uyuni starten, den größten Salzsee der Welt. Inzwischen ist er fast komplett ausgetrocknet und hat eine schneeweiße Salzfläche mit einer Dicke von 2 bis 7 Metern hinterlassen. Das wird die letzte Kälteerfahrung für mich auf meiner Tour sein, dafür aber ’ne ordentliche: -15 bis -25 Grad können’s nachts werden, und in den Unterkünften gibt’s natürlich keine Heizung. :)

Salz-Tour



 

Nachdem ich mich gestern von Paul nach unserem kurzen Wiedersehen verabschiedet hatte, hab ich ’ne Tour zur Salzebene Tebinquiche gemacht. Bei einem Zwischenstopp an der Cejar Lagune konnten wir ein Stüdchen in extrem salzhaltiges Wasser springen, der Salzgehalt liegt bei 30%! Es war unglaublich, man schwebte auf dem Wasser wie auf einer Luftmatratze und konnte sich einfach drauf legen und treiben lassen. Es war unmöglich, die Füße unter Wasser zu halten, so stark trieb einen das Salz nach oben. Danach war mein kompletter Körper von einer Salzkruste bedeckt, die sich selbst mit ’ner dicken Ladung Süßwasser kaum entfernen ließ.

Schweben im SalzwasserCejar LaguneWüstenstraße“Salzaugen”, 40 Meter tiefTebinquiche SalzebeneGroß und kleinSalzFelix auf Salz

Pünklich zum Sonnenuntergang erreichten wir die Tebinquiche Salzebene. Früher war das mal ein Salzsee, der jetzt aber ausgetrocknet ist. Es war atemberaubend schön, eine riesige, platte Fläche aus schneeweißen Salzkristallen! Es gab ’ne Runde Pisco Sour für alle, dann ging’s zurück nach San Pedro.