Die Seilbahn schwebt hunderte Meter über ’nem Abgrund und mit Höhe hab ich’s ja nicht unbedingt so. Außerdem war’s ziemlich windig und die Fahrt deswegen ’ne recht wacklige Angelegenheit. Auf dem Weg nach oben hab ich deshalb konsequent auf den Boden gestarrt und die drei Minuten so gut überstanden. Der Ausblick war dann gigantisch, Rio ist die von der Lage her die spektakulärste Stadt, die ich je gesehen hab. Direkt am Strand, von Inseln umgeben, mit einer Lagune und Bergen ausgestattet gibt das von oben einfach ein unglaubliches Bild. Auf ’nem Foto kann man das gar nicht perfekt einfangen, weil man die volle Schönheit nur im 360 Grad Panorama sieht.
Danach ging’s weiter nach Lapa. Dort hab ich ja schonmal ’ne Nacht verfeiert, tagsüber sieht’s aber völlig anders aus. Highlight ist eine Treppe, die von einem Künstler mit tausenden bunten Kacheln verziert ist, die er aus aller Welt zusammenträgt und täglich verändert.
Unser letzter Stopp war der Berg Corcovado, auf dem die berühmte 30 Meter hohe Jesus-Statue steht. Er soll angeblich wie ein Beschützer wirken, für mich hat er aber eher was bedrohliches, nach dem Motto: sieh dich vor, ich sehe alles! Von dort aus gibt’s aber nochmal ’nen wunderschönen Blick über die Stadt.