Gestern hab ich mich von Mitad del Mundo aus auf den Weg zur kolumbianischen Grenze gemacht. Dort bin ich um 21 Uhr angekommen und hab die Nacht noch in ’nem Hotel in Tulcan auf der ecuadorianischen Seite verbracht. In Kolumbien geht’s ja schon etwas rauher zur Sache und der Lonely Planet meint, man solle lieber keine Nachtbusse nehmen, denn die würden von FARC-Terroristen manchmal in die Luft gesprengt. Meistens geht’s aber nur um ein politisches Zeichen und sie sind so nett, Leute und Gepäck vorher rauszulassen. Wie ernst das alles zu nehmen ist muss ich noch rausfinden, der erste Grenzübertritt musste aber nicht unbedingt nachts sein.
Heute Morgen ging dann alles ziemlich problemlos und fix und ich bin ins 7 Stunden weiter nördlich gelegene Popayan gefahren. Von der Stadt hab ich noch nicht viel gesehn, weil ich erst abends angekommen bin, scheint aber ein richtig schöner Kolonialort zu sein. Die paar Straßen, die ich gesehen hab, erinnern mich auf jeden Fall ziemlich an das schnucklige historische Zentrum von Quito.