Vom Strand in Gokarna habe ich mich seit einer Woche nicht weg bewegt. Andere sind schon seit Monaten hier – ein Typ Traveller, von dem ich eigentlich dachte, dass er ausgestorben wäre.
Yoga, Chakren und fließende Energien
Der Kudle Beach von Gokarna, an dem ich mich niedergelassen habe, ist von einem ganz anderen Traveller-Schlag bevölkert, als mir auf der bisherigen Reise begegnet ist. Statt schnell reisendem Backpacker-Volk sind hier mehr oder weniger hippiemäßig angehauchte Leute unterwegs, die für viele Wochen oder Monate hier bleiben – ein Typ Traveller, von dem ich eigentlich dachte, dass er schon lange ausgestorben wäre. Auf den Hügeln um den Strand herum werden Yoga- und Meditationskurse angeboten und viele Gesprächsfetzen, die ich hier und da aufschnappe, drehen sich um fließende Energien, Chakren und Konsorten.
Viele Tage habe ich auf den wenigen Metern zwischen Meer, Zimmer und Strandrestaurant verbracht. Mit 1000 Rupien pro Tag (13 Euro) kann man hier ohne Probleme leben, inklusive Essen, Bier und Übernachtung. Ich habe hier und da ein paar Leute kennen gelernt, aber es war niemand dabei, der mich für mehr als etwas Smalltalk interessiert hätte. So richtigen Anschluss habe ich zunächst nicht gefunden, zum meditierenden Langzeithippie tauge ich dann doch irgendwie (noch) nicht.
Rückkehr in Traveller-Leben
In den letzten beiden Tagen habe ich mein Aktivitätslevel wieder langsam gesteigert und mal einen Ausflug in die Stadt Gokarna, sowie an den Halfmoon Beach und Paradise Beach gemacht. Der Paradise Beach liegt eine Stunde Fußmarsch von hier entfernt, ein paar Leute hatten sich dort Hängematten aufgespannt und unter Palmen übernachtet. Gestern Abend habe ich an einem Feuerchen am Strand dann doch noch eine voll nette, kleine Runde kennen gelernt. Mit zwei von den Leuten fahre ich morgen weiter nach Hampi, werde nun also wieder ins Traveller-Leben einsteigen.
Tanz in den Sonnenuntergang am Strand von Gokarna
Heute, an meinem letzten Abend hier, gab es zum Sonnenuntergang eine richtig coole Trommel-Session am Strand, um die sich schnell eine ziemlich ansehnliche Meute versammelte und zuerst in den Sonnenuntergang, dann in den Mondaufgang hinein tanzte. Ich tanzte mit und fand mich in einer illustren Runde aus Althippies, jungem Tanzvolk und indischen Kiddies wieder, die ansonsten Klimbim am Strand verkaufen. Die Stimmung war so gut, dass ich kurz überlegte, ob ich wirklich schon weiter ziehen sollte. Aber ich sollte. Falls ich es mich doch noch gelüsten sollte, ins Dauerhippieleben einzusteigen, kann ich schließlich immer wieder hierher zurück kommen.
want to go there!
hi felix, hier jana. klingt echt schön, du bist jetzt echt in indien. ….
in den sonnenuntergang und mondaufgang tanzen
Wow echt schöne Bilder. Freue mich schon auf mein Auslandssemester in Indien :). Liebe Grüße aus Sankt Christina
Hey Charlie, Auslandssemester in Indien klingt spannend, ich wünsche dir ’ne gute Zeit da! Wo geht’s denn hin?
Hi, wenn dunmir noch sagen könntest, wo du übernachtet hast, wäre das super! Vielen Dank schonmal..fahre im April hin…
Wo hast du denn übernachtet?
Hallo Evelyn, das waren so Hüttenunterkünfte am Strand. An den Namen kann ich mich nicht erinnern, aber wahrscheinlich kommen und gehen diese Unterkünfte auch recht schnell. Einfach rumlaufen und fragen, würde ich vorschlagen. Viel Spaß. :-)