Im litauischen Klaipeda landete ich in einem Club, der wohl schon vor 50 Jahren genauso ausgesehen hatte.


20 bis 60jähige auf der Tanzfläche in Klaipeda
Ich hatte Lust auf Party, aber Daniel brauchte seinen Erholungsschlaf, denn um 7 Uhr morgens wollte er schon wieder auf die Piste. Also zog ich alleine los und peilte das „Docks“ an. Ziemlich schicker Laden, für den ich mit meinen blauen Sneakers wohl nicht schick genug war, denn am Türsteher kam ich nicht vorbei. Ein Trupp Litauer, denen es genauso ging, sackte mich ein und wir zogen zusammen weiter.

Nachdem wir in ein paar weiteren Läden abblitzten, weil einer von der Truppe schon unübersehbar blau war, landeten wir schließlich in einem Laden, der aussah, als hätte sich in den letzten 50 Jahren dort nichts verändert. Eine kleine Tanzfläche war von Tischen mit weißen Tischdecken umgeben und zwischen 20 und 60 tanzte alles fröhlich zusammen.


Sommer in der Luft, nicht im Meer
Meinen sonntäglichen Ausnüchterungsschlaf verbrachte ich am Strand von Smiltyne, dem ersten Ort auf der Halbinsel „Kurische Nehrung“. Inzwischen ist hier richtig Sommer ausgebrochen, auch wenn die Ostsee mit 10 Grad Wassertemperatur davon noch nichts mitbekommen hat. Für die nächsten Tage zog ich um ein kleines Guesthouse namens „Amber“ und habe von dort aus ein paar Tage gearbeitet. Nun habe ich erstmal 3 Tage Wochenende und werde zu einer Tour über den kompletten litauischen Teil der Kurischen Nehrung aufbrechen. Der Fahrradfahrer Daniel hat mich ein wenig inspiriert, ich will mir einen Drahtesel mieten und alles komplett per Fahrrad machen.